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Freitag, 3. Mai 2013

na ja...von 1999 bis 2013 unter schmerzhaften Schwankungen in 14 Jahren nichts gewonnen !!! von 1988 bis 1999 in 11 Jahren mehr als verachtfacht !!! // da lobe ich mir doch die distressed sovereign bonds...

8122,29 Punkte als Schlusskurs am 3. Mai


BörseDax schließt auf Rekordhoch

 ·  Der Leitindex Dax hat am Freitag mit 8122,29 Punkten auf dem höchsten Endstand in seiner Geschichte geschlossen. Noch nie hatte der wichtigste deutsche Börsenindex am Ende eines Handelstages höher gestanden, lediglich im Handelsverlauf tagsüber hatte er am 13. Juli 2007 einen noch höheren Stand erreicht.
Der Kaufrausch an den Börsen ist zurück: Die ultra-lockere Geldpolitik der Notenbanken hat die Kurse am Freitag in die Höhe getrieben, die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank hat Investoren in Champagnerlaune versetzt. Der deutsche Leitindex Daxschloss überraschend sogar auf dem höchsten Stand seit seiner Einführung vor fast 25 Jahren.
Auch die amerikanischen Börsen setzten ihre Rekordjagd fort, der Dow-Jones-Index an der New Yorker Wall Street überwand erstmals in der Geschichte die Marke von 15.000 Punkten für eine kurze Zeit.
Am Montag könnte bereits der nächste Rekord fallen - denn ein Mal war der Dax im Handelsverlauf auf das Allzeithoch von 8151,57 Punkten geklettert, dann aber zum Handelsschluss wieder etwas abgesackt. Das war im Sommer 2007 - vor Ausbruch der Finanzkrise, die die Börsen erschütterte. Anschließend verhinderte in Europa die Schuldenkrise eine kräftige Erholung. Doch seit dem Versprechen von EZB-Präsident Mario Draghi im Sommer 2012, alles für die Rettung des Euro zu tun, sind die Börsen wieder im Aufwärtstrend. Die Zinssenkung der EZB sorgte nun für den letzten Kick.
Neben der Geldpolitik der Notenbanken war es vor allem eine Nachricht aus den Vereinigten Staaten, die auf bessere Zeiten für die Konjunktur und damit für die Aktiengesellschaften hoffen lässt: Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im April um 165 000, während Volkswirte nur ein Plus von 140.000 Stellen erwartet hatten.
Da das Geld im Euroraum so billig ist wie nie, frisst die Inflation das Geld der vorsichtigeren Sparer auf. Das Sparbuch wirft so gut wie nichts mehr ab, Staatsanleihen von Ländern mit guter Bonität wie Deutschland versprechen nur mickrige Erträge. „Was als Anlagealternative bleibt, ist der Aktienmarkt“, sagt Robert Halver von der Baader Bank.
Damit scheint der Schock über das Politchaos in Italien und die Zypernkrise vorerst überwunden. Nach der Rekordrallye 2012 und dem guten Jahresstart 2013 hatten die schlechten Nachrichten aus den Euro-Krisenländern zunächst die Stimmung verdorben. Auch die amerikanischen Börsen hatten Mitte April eine Verschnaufpause eingelegt - unter anderem wegen enttäuschender Konjunkturdaten aus China und den Vereinigten Staaten. Das Bombenattentat in Boston hatte zusätzlich für Verunsicherung gesorgt.
Die DZ Bank sieht trotz des Höhenflugs weiterhin noch Luft nach oben. Aktien seien insbesondere im relativen Vergleich zu allen verzinslichen Anlagen noch immer günstig bewertet. Die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sehen kurzfristig hingegen wenig Spielraum für weitere Kurssprünge.
Auch andere Aktienindizes haben am Freitag angezogen. Der M-Dax der kleineren Werte stieg um ein Prozent auf 13643,33 Punkte und erreichte damit ebenfalls einen Rekord. Der Tec-Dax der Technologiefirmen kletterte um 0,88 Prozent auf 930 Punkte. Der F.A.Z.-Index, der Aktien großer und kleinerer Unternehmen umfasst, schloss 1,77 Prozent höher auf 1724 Punkten.
Europaweit und auch in den Vereinigten Staaten legten die Börsen kräftig zu. Der europäische Index EuroStoxx 50 schloss mit plus 1,65 Prozent bei 2763,68 Punkten auf dem höchsten Stand dieses Jahres. Gewinne von mehr als einem Prozent verbuchten auch die Börsen in Paris und London.
Am deutschen Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter
Bundeswertpapiere von 1,00 Prozent am Vortag auf 0,98 Prozent. Der
Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent 135,84 Punkte. Der Bund  Future sackte um 0,55 Prozent auf 146,17 Punkte ab. Der Kurs des Euro sank nach dem amerikanischen Arbeitsmarktbericht zeitweise wieder unter die Marke von 1,31 US-Dollar. Zuletzt stand er bei 1,3116 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,3114 (Donnerstag 1,3191) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7625 (0,7581) Euro.

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