BerlinDie deutsche Staatsbank KfW greift ihrem spanischen Schwesterinstitut ICO im Kampf gegen die Wirtschaftskrise mit 800 Millionen Euro unter die Arme. Der KfW-Verwaltungsrat billigte am Donnerstag ein Globaldarlehen, mit dem das ICO-Programm zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen verstärkt werden soll. Das Projekt hatten Finanzminister Wolfgang Schäuble und sein spanischer Kollege Luis de Guindos im April in Granada vorgestellt. Es soll Vorbild für ähnliche Vereinbarungen mit Portugal und Griechenland sein.
Das Darlehen der KfW wird abgesichert durch eine Garantie des Bundes - letztlich also der deutschen Steuerzahler. Weil sich die KfW mit dem Bund im Rücken das Geld zu extrem günstigen Konditionen am Kapitalmarkt besorgen kann, profitieren die spanischen Unternehmen von den sehr niedrigen deutschen Zinsen.
Die grünsten Banken der Welt
Einleitung
Zum dritten Mal kürt Bloomberg News die 40 umweltfreundlichsten Banken. In die Bewertung fließen zwei Punkte ein: Engagement bei Projekten aus dem Bereich sauberer Energien sowie Verbesserungen beim Stromverbrauch und der CO2-Bilanz bei den Banken selbst.Platz 8
Platz 7
Platz 6
Platz 5
Platz 4
Platz 3
Platz 2
Platz 1
„Wir wollen Unternehmen, die über ein solides Geschäftsmodell und gute Wachstumsperspektiven verfügen, die Finanzierung leichter machen“, erklärte Schäuble. Wegen der Probleme der spanischen Banken und der tiefen Wirtschaftskrise leiden spanische Unternehmen unter einer Kreditklemme. Geplant ist auch, dass sich die KfW an zwei Programmen zur Stärkung der Eigenkapitalbasis spanischer Unternehmen beteiligt.
Mit dem KfW-Programm verfolgt die Bundesregierung aber auch politische Ziele. So hatte Schäuble kritisiert, die EU-Kommission brauche zu lange, um ihre Programme gegen die hohe Arbeitslosigkeit in den Euro-Reformländern umzusetzen. Außerdem will die Bundesregierung mit bilateralen Hilfen die Akzeptanz für die einschneidenden Reformprogramme erhöhen. Mitte Juli will Schäuble bei einem Besuch in Athen ein ähnliches Projekt anschieben, mit Portugal ist er bereits darüber im Gespräch. In den beiden Ländern fehlen bislang aber Förderbanken wie die KfW.
Schäuble erklärte bei der Veranstaltung, dass der Euro durch die Regierungskrise in Portugal oder die jüngsten Entwicklungen in Griechenland nicht gefährdet sei. Die Gemeinschaftswährung werde von den weltweiten Finanzmärkten inzwischen als so stabil angesehen, dass „politische Situationen in einzelnen Ländern keine Krise für die Stabilität des Euros als ganzes“ bedeuteten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen